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Bloß eine Zigarette – harmlos oder doch schädlich?

Auf die Beantwortung dieser Fragestellung zielte eine Gruppe von Forschern unter der Leitung von A. Hackshaw ab. Dazu wurde eine Analyse von 141 Studien durchgeführt. 

Die Untersuchung umschrieb ausschließlich den Einfluss der Zigarette auf das Risiko einer koronaren Herzkrankheit. Ausgeschlossen wurden weitere Folgen wie Lungenkrebs.

Der Untersuchungsschwerpunkt fokussierte die Höhe des Risikos angesichts einer koronaren Herzkrankheit und dem Zigarettenkonsum unter männlichen und weiblichen Bevölkerungsgruppen vergleichend zu Nichtrauchern. Dabei konsumierten die Probanden je eine, 5 oder 20 Zigaretten.  Bei dem Konsum einer Zigarette resultierte ein um 48 % höheres relatives Risiko seitens der männlichen Probanden gegenüber den Nichtrauchern.  Der Genuss von 5 oder 20 Zigaretten ergab ein 58 % sowie 104 %  höheres Risiko. Bei den Frauen waren folgende Werte feststellbar: 57 %, 78 % und 184 %. Demnach ist das Risiko einer koronaren Herzkrankheit, infolge des Nikotinkonsums, unter der weiblichen Bevölkerung als weitaus höher  einzustufen. Essentiell ist, dass der tägliche Verzehr von bereits einer Zigarette nahezu die Hälfte des Risikos von 20 Zigaretten nach sich zog. Auch  für die Gefährdung eines Schlaganfalls wurden ähnlich hohe Werte ermittelt.

Fälschlicherweise wird oft auf Seiten der Bevölkerung die Ansicht vertreten, dass ein Konsum von einer minimalen Anzahl von Zigaretten (1-5) pro Tag kaum schädlich für die Gesundheit sei. Doch bereites der Konsum einer Zigarette täglich korreliert mit einem negativen Effekt auf die Gesundheit.

Somit sollte möglichst jeder komplett auf Zigaretten verzichten, um sich selbst und seine Mitmenschen langfristig zu schützen.

(IM; CAS) (Hackshaw, A. et al. BMJ 2018)

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